Die Universität Graz hat zusammen mit sechs europäischen Universitäten Ende des Vorjahres die Allianz Arqus ins Leben gerufen, um einen gemeinsamen Hochschulraum ohne Schranken, mit intensiverer wissenschaftlicher Zusammenarbeit und verstärktem globalen Engagement zu schaffen. Die Initiative feiert heute, 26. Juni 2019, einen großen Erfolg: Die Europäische Kommission fördert Arqus als eines von 17 Allianzen bei insgesamt 54 Einreichungen mit einer maximalen Summe von fünf Millionen Euro. Insgesamt beträgt die Förderungssumme der EU 85 Millionen Euro für die 17 Allianzen. Zwei österreichische Universitäten, die Universität Graz und die BOKU Wien, sind Mitglieder in bewilligten Allianzen dieser Pilotphase.
In Zukunft werden die Universitäten Granada (Spanien), Bergen (Norwegen), Graz (Österreich), Leipzig (Deutschland), Lyon (Frankreich), Padua (Italien) und Vilnius (Litauen) also noch enger und umfassender zusammenarbeiten als bisher. Einen besonderen Schwerpunkt werden die Universitäten künftig auf innovatives Lehren und Lernen, Mehrsprachigkeit und starkes regionales Engagement legen.
Rektorin Christa Neuper freut sich über die Förderung der Arqus-Allianz: „Die Universität Graz sieht es als ihre Aufgabe, sich mit zentralen gesellschaftlichen Themen wissenschaftlich auseinanderzusetzen, Lösungswege aufzuzeigen und die Entwicklung ihrer Studierenden zu kritisch denkenden Persönlichkeiten zu fördern. Die Finanzierung der Arqus-Allianz eröffnet den Partner-Universitäten nun die Möglichkeit, schrankenlose Mobilität und internationale Forschungskooperationen auf höchstem Niveau umzusetzen sowie die Qualität in Lehre und Management anhand von Best-Practice-Beispielen kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
Mehr zur Arqus-Allianz:
Die sieben Gründungsmitglieder – die Universitäten Granada, Bergen, Graz, Leipzig, Lyon, Padua und Vilnius – vereinen knapp 310.000 Studierende und 40.000 MitarbeiterInnen. Jede dieser Hochschulen ist nicht nur führend an europäischen Projekten und Internationalisierungsprozessen beteiligt, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der regionalen Entwicklung an ihren jeweiligen Standorten. Der Name der Allianz leitet sich vom polysemischen lateinischen Begriff arcus/arquus für Bogen ab und veranschaulicht die starken Fundamente, die das Konsortium legen möchte, um Brücken in eine gemeinsame Zukunft zu bauen.