Abhilfe gegen die Armutsfalle, Heilmittel gegen den Klimawandel, Patentrezept für die Integration von MigrantInnen und Wunderwaffe im Kampf gegen den Terror – all das soll Bildung leisten. Gleichzeitig, so meint der österreichische Philosoph Konrad Paul Liessmann, ist die Gelehrsamkeit zur Provokation geworden.
Warum, das ergründet Liessmann in seinem 2017 erschienen Buch „Bildung als Provokation“, aus dem er am Dienstag, 9. Jänner 2018, ab 19 Uhr in der Aula der Karl-Franzens-Universität Graz liest. Liessmann durchforstet darin Parteienlandschaft und soziale Netzwerke gleichermaßen, er analysiert den moralischen Diskurs des Zeitgeists und er fragt, warum es so unangenehm ist, gebildeten Menschen zu begegnen.
Nach der Lesung diskutiert der Autor unter der Moderation des Soziologen Manfred Prisching mit Sigrid Hartong, Professorin für Erziehungswissenschaft und Leiterin des Forschungsprojektes „Bildungsdatenmanagement“ an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Zur Sache“ des Grazer Literaturhauses und in Kooperation mit der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz statt. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung erbeten unter www.literaturhaus-graz.at
Konrad Paul Liessmann: „Bildung als Provokation“
Zeit: Dienstag, 9. Jänner 2018, 19 Uhr
Ort: Aula der Karl-Franzens-Universität Graz, Universitätsplatz 3/1, 8010 Graz