„Der Ausbau des Campus der Medizinischen Universität Graz ist ein wichtiger Schritt für den Wissenschaftsstandort“, betont Uni-Graz-Rektorin Christa Neuper. Gleichzeitig eröffnet diese Erweiterung neue Perspektiven für die Karl-Franzens-Universität. Mehrere von der Med Uni Graz genutzte Gebäude – Vorklinik (Harrachgasse 21), Universitätsplatz 4 sowie Heinrichstraße 31 – werden in naher Zukunft zur Verfügung stehen. „Eine historische Chance“, unterstreicht Neuper die einmalige Gelegenheit, zusammenhängende Fachbereiche und Schwerpunkte räumlich zusammenzuführen sowie vorhandene Infrastruktur zu nutzen.
Die Abstimmung zwischen Med Uni Graz und Uni Graz läuft im Projekt Campus-Entwicklung bereits auf Hochtouren. Das Herzstück bildet die Vorklinik mit einer Gesamtnutzfläche von etwa 10 000 Quadratmetern, diese soll zu einem „Haus der Sprachen und Kulturen“ werden und alle Sprachinstitute der Uni Graz – derzeit auf mehrere Standorte, vor allem im rund einen Kilometer entfernten Wall-Gebäude, verteilt – unter einem Dach vereinen.
Peter Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung: „Rund ein Sechstel aller Flächen am Universitätsgelände können in naher Zukunft neu ausgerichtet werden und fachlich verknüpfte Bereiche näher zusammenrücken. Neben dem Gewinn von Synergien steht vor allem die verbesserte Sichtbarkeit der Themen und engere Vernetzung der WissenschafterInnen und Studierenden im Mittelpunkt. Mit diesem wichtigen Projekt und gemeinsam mit der neuen Bibliothek sowie dem Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer entsteht ein moderner Campus in zentraler Innenstadtlage, einzigartig in Österreich.“
Die weiteren Planungen laufen in enger Abstimmung mit der Eigentümerin, der Bundes-Immobilien-Gesellschaft, sowie den nachnutzenden Einrichtungen, so dass nach dem Auszug der Med Uni mit Modul 2 im Jahr 2022 die Generalsanierung des Vorklinik-Gebäudes starten und nach etwa zwei bis drei Jahren die Institute der Uni Graz einziehen könnten.
Freitag, 15.09.2017