Politik in Österreich spielt sich auf vielen verschiedenen Ebenen ab. Wie die Bevölkerung diese Arbeitsteilung sieht, hat die dritte Welle des Demokratieradars der Donau-Universität Krems und der Universität Graz erhoben.
Zwei Drittel der Befragten halten die Aufteilung der politischen Zuständigkeiten zwischen Bund und Bundesländern grundsätzlich für sinnvoll, allerdings sind nur 15 Prozent davon uneingeschränkt überzeugt. Ein Vorteil des Systems liegt für knapp drei Viertel darin, dass so regionale Bedürfnisse besser berücksichtigt werden können. Rund die Hälfte meint aber auch, dass diese Aufteilung zumindest manchmal mehr kostet, als sie nützt.
Wer für was genau politisch zuständig sein soll, hängt stark vom jeweiligen Thema ab und lässt sich nicht verallgemeinern. Entsprechend sind die Befragten auch darüber gespalten, ob es in Zukunft mehr, weniger oder gleich viel Föderalismus geben soll.
Neben den Bundesländern wird insbesondere die Gemeindeebene positiv bewertet. Sie genießt vergleichsweise hohes Vertrauen, zudem hat eine Mehrheit der Befragten den Eindruck, auf dieser Ebene am ehesten die Möglichkeit zu haben, sich zu beteiligen.
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Das Demokratieradar ist eine halbjährliche Bevölkerungsumfrage der Donau-Universität Krems und der Universität Graz, die in Kooperation mit Forum Morgen durchgeführt wird. Es steht im Zentrum des wissenschaftlichen Forschungsprojekts Austrian Democracy Lab. Halbjährlich präsentiert das Demokratieradar mit rund 4.500 Befragten einen umfassenden Einblick in das Demokratieverständnis und die Demokratiezufriedenheit in Österreich und widmet sich zusätzlich einem Schwerpunktthema. Nach „Vertrauen“ und „Europäische Union“ in den ersten beiden Wellen steht in der aktuellen Erhebung der Föderalismus im Mittelpunkt.
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