Die Achtung und der Schutz der Menschenrechte sind an der Universität Graz in Forschung und Lehre eines der wichtigsten Themen. Das 2009 gegründete Europäische Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (Uni-ETC) beherbergt unter anderem den Lehrstuhl für Menschenrechte und menschliche Sicherheit (UNESCO Chair in Human Rights and Human Security) und ist in internationale Netzwerke eingebunden.
2016 verlieh die Universität Graz den Menschenrechtspreis, eine ihrer bedeutendsten Auszeichnungen, an Volker Türk in seiner damaligen Funktion als Stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar für Schutzfragen. „Wir freuen uns, dass Volker Türk nun zum UN-Hochkommissar für Menschenrechte gewählt wurde und gratulieren ihm zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe“, so Peter Riedler, Geschäftsführender Rektor der Universität Graz.
Der Menschenrechtspreis wird vom Uni-ETC organisiert.
Träger des Menschenrechtspreises der Universität Graz:
1992 Jon Sobrino, Theologe an der Universidad Centroamericana “José Simeón Cañas”, San Salvador
1994 Simon Wiesenthal, Gründer des Dokumentationszentrums des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes, Wien
1997 Vera Jovanovic, Branka Raguz und Esad Muhibic, Ombudsleute der Föderation Bosnien-Herzegowina, Sarajevo
2002 Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama
2007 Council for the Assistance to Refugee Academics (CARA), London
2011 Daniel Barenboim, Pianist, Dirigent und Friedensstifter im Nahen Osten
2016 Volker Türk, stv. UN-Flüchtlingshochkommissar für Schutzfragen