Brauchen wir die Oper im 21. Jahrhundert überhaupt noch? Ist sie ein Kunst-Museum oder lebendiger Teil der Kultur-Szene? Und müssen wir sie mit Steuergeldern erhalten? Diese und andere Fragen diskutieren die Intendantin der Grazer Oper, Nora Schmid, der Philosoph Konrad Paul Liessmann und Opernforscher Michael Walter am Mittwoch, 24. Oktober 2018, ab 18 Uhr in der Aula der Universität Graz. Moderiert wird die öffentliche und kostenlose Veranstaltung von Antonius Sol, Professor für Gesang an der Kunstuniversität Graz.
„Die Oper ist seit Beginn des 20. Jahrhundert die umstrittenste Kulturinstitution Europas. Sie repräsentiert auch heute noch das Bildungsbürgertum. Gleichzeitig wird sie von den einen als subventionsfressender Moloch angesehen, von den anderen als eine der wichtigsten Manifestationen europäischer Kunst und Kultur,“ bringt der Musikwissenschafter Michael Walter, gleichzeitig auch Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz, die heutzutage zwiespältige Lage der Oper auf den Punkt. Gemeinsam mit Konrad Liessmann und Nora Schmid wird der Forscher provokante Fragen zum Sinn und Zweck der Oper aufwerfen und die Möglichkeit in den Raum stellen, dass die Oper künftig auch ganz abgeschafft werden könnte.
Diskussionsabend: Is‘ die Oper a schene Leich' oder lebendiges Kulturgut?
Zeit: Mittwoch, 24. Oktober 2018, 18 Uhr
Ort: Aula der Universität Graz, Universitätsplatz 3/1, 8010 Graz
Freier Eintritt. Um Anmeldung an gewi.event(at)uni-graz.at wird gebeten.