Die meisten Kinder verbringen aufgrund der aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Krise ihre Tage zuhause. Ideen, wie PädagogInnen aus Krippen und Kindergärten dennoch Kontakt zu ihrer Gruppe halten und Eltern die Zeit mit ihren Kindern nutzen können, bietet der Arbeitsbereich Elementarpädagogik der Universität Graz an. Studierende erstellen zum Thema „Home-Kindergarten“ Videos, in denen sie zum Beispiel eine Geschichte erzählen, turnen oder experimentieren. Die digitalen Beiträge lassen sich einfach, etwa über soziale Medien, versenden.
Zusätzlich stellen ForscherInnen der Universität Graz pädagogischem Fachpersonal aus Kinderbildungs- und -Betreuungseinrichtungen online Material für die Weiterbildung zur Verfügung. So erklärt zum Beispiel Catherine Walter-Laager, Professorin für Elementarpädagogik, die Bedeutung des Beobachtens und Dokumentierens für die Arbeit in Kindergarten und Krippe und bietet für einen Zeitraum von vier Monaten den kostenlosen Zugang zum KinderDiagnoseTool KiDiT® an. In einem zweiten Beitrag erläutert Eva Pölzl-Stefanec, was Qualität in der Interaktion zwischen PädagogInnen und Kindern ausmacht.
„Neben Grundlagenforschung ist uns der Transfer von der Theorie in die Praxis ein wichtiges Anliegen“, unterstreicht Pölzl-Stefanec, Leiterin des länderübergreifenden Projekts „Qualimentary“. Ziel dieser im Rahmen des Programms Erasmus+ geförderten Initiative ist, die Qualität von frühkindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Europa weiter zu verbessern, mit besonderem Augenmerk auf die Interaktion. Dazu werden unter anderem digitale Fortbildungs- und Selbstevaluationstools entwickelt.
>> Ideen für den Home-Kindergarten
Der Ideen-Pool wird weiter wachsen. Auch Kinder, Eltern und PädagogInnen sind eingeladen, dafür Beiträge einzusenden.
>> Online-Weiterbildung des Arbeitsbereichs Elementarpädagogik