Mit der Verwendung von innovativen Spitzentechnologien geht oftmals die Annahme einher, dass sich deren Einsatz positiv oder gar absolut verbessernd auf das jeweilige Anwendungsfeld auswirkt. So wird beispielsweise im öffentlichen Diskurs im Kontext des Fußballs von Seiten der FIFA und anderen namhaften Playern propagiert, dass durch den Einsatz des Video Assistant Referees (VAR) der Fußball fairer und gerechter werde. Doch entspricht diese Sichtweise auch den Tatsachen? Neue Perspektiven auf den Technikeinsatz im Fußball und die Frage nach einem Mehr an Gerechtigkeit eröffnet der Ethiker Thomas Gremsl am Dienstag, den 10. Dezember 2019 bei „Wissensdurst – die Wissenschaftsviertelstunde“ im Grazer Innenstadt-Pub „Hops Craft Beer“.
Der Forscher
Thomas Gremsl ist Assistent und Doktorand am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. Er ist Mitglied des Profilbildenden Bereichs „Smart Regulation“ und im interfakultären Doktoratsprogramm „Human Factor in Digital Transformation“. In seiner Dissertation geht er der Frage nach dem „Faktor Mensch“ im durch die Digitalisierung und Technisierung beeinflussten Entscheidungsprozess nach. Thomas Gremsl war bis Sommer 2019 als Fußballschiedsrichter in der Regionalliga tätig und fungiert seither als Schiedsrichterbeobachter.
Helmut Jungwirth spricht mit dem Ethiker Thomas Gremsl
„Das Runde muss ins Eckige“ Das Theater um den Videobeweis
Wann? Dienstag, 10. Dezember 2019, 19 Uhr
Wo? Hops Craft Beer Pub, Prokopigasse 14, 8010 Graz
Die Veranstaltung ist kostenlos, die Anmeldung an andrea.penz(at)uni-graz.at erbeten
Das Veranstaltungsformat ist Teil der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation an der Universität Graz.