Mit einem Klick wird der Telefonanabieter gewechselt, Kleidung gekauft oder ein neues Sofa erworben. Tagtäglich werden Entscheidungen getroffen, mit denen sich VerbraucherInnen vertraglich binden. Gesetzlich verankerte Rücktritts- und Widerrufsrechte sollen die KonsumentInnen vor unfairen oder nachteiligen Verträgen schützen und einen nachträglichen Ausstieg ermöglichen.
Wie man dieses Instrument verbessern kann und was das Entscheidungsverhalten der Menschen beeinflusst, das erforschen derzeit WissenschafterInnen der Universität Graz. Das Projekt wird von der österreichischen Nationalbank gefördert und von Brigitta Lurger, Professorin für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung, Europarecht und Handelsrecht, geleitet.
Um die Regelungen zugunsten aller VerbraucherInnen zu verbessern, wird ein möglichst breites Feld an StudienteilnehmerInnen gesucht. Dazu muss ein kurzer Online-Fragebogen ausgefüllt werden. Als Dankeschön werden 20 Amazon-Gutscheine im Wert von jeweils 20 Euro unter den TeilnehmerInnen verlost. Link zur Studie: https://goo.gl/55Edvz
Lurger verweist auch auf das wissenschaftliche Neuland des Projekts: „Es gibt dazu kaum empirische Studien, und auch international sind Widerrufsrechte sehr umstritten, in den USA werden sie nicht zwingend vom Staat eingeräumt, sondern von den Unternehmen freiwillig angeboten.“
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Montag, 13.08.2018