Schutzsuchende aufnehmen oder Grenzen dichtmachen? Solidarität untereinander oder Alleingänge der EU-Mitgliedsstaaten? Die Flüchtlingskrise hat Europa auf die Probe gestellt, in der Wahrnehmung vieler BürgerInnen ist die gemeinsame Außenpolitik gescheitert. „Gepaart mit diesem Eindruck wächst die Angst vor Anschlägen. Ein erfolgreiches Krisenkonzept muss also die äußere und innere Sicherheit in der Union gleichermaßen berücksichtigen“, erklärt der Jurist Ao.Univ.-Prof. Dr. Hubert Isak. In einer von ihm organisierten Konferenz beleuchten internationale ExpertInnen am 23. und 24. März 2017 an der Uni Graz genau diese neuen Herausforderungen für die EU. WissenschafterInnen verschiedenster Institutionen und VertreterInnen mehrerer Ministerien analysieren Fallbeispiele, zeigen rechtliche Grenzen auf und weisen auf Möglichkeiten der Konfliktbewältigung sowie der Terrorismusbekämpfung hin. Zum Abschluss der Tagung diskutieren österreichische Politiker, welchen Beitrag die Parlamente zur Effektivität und Akzeptanz der EU-Sicherheitsstrategien leisten können.
Ziel der Tagung „Die Sicherheitskrise – Neue Herausforderungen für die Interne und Externe Sicherheitspolitik der EU“ ist es, die Handlungsspielräume der Union und ihrer Mitgliedsstaaten auszuloten und einen Ausblick auf bevorstehende Entwicklungen und Maßnahmen zu geben. Die Konferenz ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich.
Montag, 20.03.2017